Samstag, 24. März 2012

Feng Shui und die Lebensräume unserer Kinder

Feng Shui ist eine 5000 Jahre alte fernöstliche Lehre, die sich um einen harmonischen Aufbau einer Beziehung zwischen Mensch und Natur bemüht. Ziel ist es die Vitalität und Gesundheit zu fördern. Mit Feng Shui erfahren wir eine Rückbesinnung auf die eigene Intuition, die mit der Anforderung und dem Tempo unseres heutigen Lebens verdrängt wurde. Feng Shui lässt sich auch so erklären:
Feng Shui ist wie Segeln. Der Wind, die Energie, ist vorhanden. Jeder kann es sich aussuchen, ob er lieber rudert (was sehr anstrengend ist) um an das Ziel zu kommen, oder ob er entsprechend die Segel setzt um den vorhandenen Wind optimal für Harmonie und Wohlbefinden für sich und die Familie zu nutzen. Wenn jemand das Wort Feng Shui hört denkt er meistens an „Möbelrücken“, dabei ist das der kleinste Teil. Nachdem Sie als Mütter und Väter sicherlich das Kinderzimmer brennend interessiert gebe ich Ihnen einige Empfehlungen:

Feng Shui, Ordnung und Kinderzimmer – Wie geht das?
Jedes Kind hat Lieblingsspielzeuge, Lieblingsklamotten, Lieblingssessel, Lieblingsfarben…
Finden Sie heraus was Ihrem Kind gerade jetzt lieb ist und die vielen anderen Dinge dürfen auf bestimmte Zeit das Zimmer verlassen. Das bedeutet nicht, dass Sie alles wegschmeißen oder verkaufen sollen. Ordnen Sie die Gegenstände die derzeit nicht gebraucht werden in den Speicher oder Keller, denn wenn die Kinder Ihre alten Spielsachen wiederentdecken, dann ist die Freude meist größer als wenn Sie ein neues Spielzeug bekommen. Je weniger sich im Kinderzimmer befindet, desto schneller kann Ordnung geschaffen werden.
Das gleiche gilt für Kleidung. Zu klein, zu groß, kaputt... Sortieren Sie alles aus was nicht benutzt wird, damit schaffen Sie Platz und die tägliche Auswahl der Kleidung fällt Ihnen und Ihrem Kind leichter, denn so einige Diskussionen erübrigen sich...

Schlaf Kindlein, schlaf…
Die Wahl des Schlafplatzes ist eine der wichtigsten Entscheidungen die Sie treffen müssen, wenn Sie das Kinderzimmer einrichten. Wenn Ihr Kind jeden Nacht zu Ihnen ins Bett kommt, dann empfehle ich Ihnen sich den Schlafplatz noch mal genauer anzuschauen. Ausgenommen von dieser Regel sind alle Kinder die zu Mama und Papa ins Bett wandern, um zu kuscheln. Hier die wichtigsten Feng Shui Regeln für die Bettposition:

  • Seitlich vom Bett sollte sich kein Spiegel befinden.
  • Das Kind sollte nicht mit den Füßen in Richtung Türe schlafen
  • Hinter dem Bett sollte sich eine feste Wand befinden, bitte kein Fenster
  • Auch sollte sich das Bett nicht zwischen Tür und Fenster befinden. Diese Anordnung führt zum Qi-Durchzug, was einen unruhigen Schlaf verursachen kann. Abhilfe für dieses Problem können u.a. Bergkristalle, Windspiele oder Mobiles verschaffen.
  • Das Qi sollte unter dem Bett frei fließen können, es sollte sich kein Staub und kein Abfall ansammeln. Der Abstand von 20 bis 30 cm zwischen Boden und Matratze sollte eingehalten werden, auch um das Kind vor elektromagnetischer Strahlung zu schützen.
  • Das Bett sollte nicht an der Wand zur Küche oder Bad stehen wenn in dieser Wand die Wasser- und Abflussrohre verlaufen. Die kühle Yin-Energie des Wassers kann Unruhe bei den Schlafenden verursachen.
  • Das Bett sollte nicht unter quer darüber verlaufenden Deckenbalken stehen. Zu viele Qi- Turbulenzen, die nach unten schneiden, können zu Schlafstörungen führen.

Die liebe Schule und der Schreibtisch
Spätestens wenn Ihr Kind in die Schule kommt, braucht es einen Schreibtisch. Kinder spüren meist noch intuitiv, was ihnen gut tut. Wenn die Hausaufgaben regelmäßig in der Küche oder anderswo gemacht werden, sollten Sie die Position des Schreibtisches überprüfen, ggf. verändern und beobachten was passiert.  
Wichtig ist es, dass das Kind mit dem Rücken zur Wand und dem Blick in den Raum und zur Tür sitzt. Hat das Kind an seinem Schreibtisch die Tür im Rücken, wir des unruhiger sein, weil es das Geschehen im Raum nicht überblicken kann.
Ein Schreibplatz mit dem Gesicht zur Wand sollte auch möglichst vermieden werden, denn die Wand wirkt wie ein Brett vor dem Kopf. Das wirkt demotivierend und langweilig. Wenn es nicht anders geht, dann hängen Sie ein schönes Poster auf, um für Ihr Kind einen Aus- bzw. Weitblick zu kreieren. Schöne Ausblicke beflügeln die Phantasie und die Motivation.


Die richtige Farbwahl
Eine allgemeine Richtlinie bei der Farbauswahl gibt es nicht. Hier fließen sehr viele Faktoren in die Farbwahl mit ein. Grundsätzlich gilt: Helle Pastelltöne eignen sich sehr gut für die Gestaltung des Kinderzimmers. Bei Pastelltönen dürfen auch mehrere Farben gleichzeitig benutzt werden. Beispielsweise können Farbtöne wie Gelb, Apricot, Rosa, zartes Grün und helles Blau sowie Cremeweiß empfohlen werden. Wird der Raum jedoch zu bunt, kann dies auch zu unruhig wirken. Auch Kindertapeten mir vielen bunten Motiven oder Figuren aus der Märchenwelt haben einen leicht negativen Effekt. Dunkle Farbtöne wie z.B. Schwarz, Grau oder Braun sind keine geeigneten Farben für das Kinderzimmer. Sie wirken bedrückend, traurig und sind für die Entwicklung des Kindes nicht sehr förderlich.
Bitte vergessen Sie nicht: Respektieren Sie die Wünsche Ihrer Kinder und beziehen Sie sie in die Farb- und Einrichtungsauswahl mit ein. Das Kind soll sich im eigenen Zimmer wohl und geborgen fühlen.
Aber nun genug geschrieben, ran in die Zimmer und genießen Sie die Veränderungen.
Danijela Saponjic

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